0,55 Euro für jeden E-Arztbrief
Das E-Health-Gesetz sieht in seiner aktuellen Fassung eine finanzielle Förderung für den Versand elektronischer Arztbriefe vor.
Der Versand elektronischer Arztbriefe soll ab Januar 2016 finanziell unterstützt werden – so der derzeitige Entwurf des E-Health-Gesetzes. Ärzte erhalten dann 0,55 Euro pro Brief, sofern der postalische Versand entfällt und die Übermittlung durch ein sicheres elektronisches Verfahren erfolgt. Zudem profitieren Krankenhäuser ab Juli 2016 von einer Vergütung, wenn sie Entlassbriefe elektronisch versenden und Arztpraxen, wenn sie diese elektronisch einlesen.
Die digitale Verarbeitung von Briefen mit sensiblen Patienteninformationen erfordert ein hohes Maß an Sicherheit. Zur Gewährleistung von Manipulationsschutz und Urhebernachweis dient die elektronische Signatur. Der „Ärztliche Beirat zur Begleitung des Aufbaus einer Telematik-Infrastruktur für das Gesundheitswesen in Nordrhein-Westfalen“ äußerte in einer Stellungnahme, dass die eSignatur für den digitalen Arztbrief unabdingbar sei. Arztpraxen und Kliniken sollten daher mit entsprechender Signatur-Hard- und Software ausgestattet werden.
Für November waren bereits erste Praxistests für das Zusammenspiel von elektronischer Gesundheitskarte (eGK), Heilberufsausweis (HBA) und Kartenlesegeräten in zwei Versuchsregionen geplant. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ, 27.07.2015) berichtet hat, verzögert sich die digitale Vernetzung von Arztpraxen, Kliniken und Apotheken jedoch aufgrund von Lieferschwierigkeiten der Industrie. Damit werden die Tests der eAnwendungen voraussichtlich erst zu Beginn des Jahres 2016 starten. Dann soll allerdings bereits die gesetzliche Förderung des E-Arztbriefes greifen.
Unabhängig von dieser Verzögerung ist die elektronische Signatur bereits voll umfänglich nutzbar. Schon jetzt wird sie von mehreren Krankhäusern und Arztpraxen erfolgreich eingesetzt. Notwendig sind hierfür nur eine entsprechende Signatursoftware, eine Signaturkarte z.B. vom Trustcenter D-TRUST oder der elektronische Arztausweis sowie ein gängiges Kartenlesegerät. Das Signaturverfahren ist dabei komfortabel in die entsprechenden Krankenhaus- (KIS) und Arztinformationssysteme integriert.
Die secrypt GmbH als Experte für die eSignatur im Gesundheitswesen bietet hierfür passende Lösungen an:
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